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Wie viel Trinkgeld ist in der Gastwirtschaft angemessen?

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Trinkgeld ist in den deutschsprachigen Ländern eine freiwillige Sache. Dennoch gilt es als unhöflich und respektlos, dem Servicepersonal die Rechnung auf den Cent oder Rappen genau zu bezahlen und gar kein Trinkgeld zu geben. In anderen Ländern wird mit dem Trinkgeld als festem Bestandteil des Lohnes gerechnet, so zum Beispiel in den USA und in […]$ ,. $Trinkgeld ist in den deutschsprachigen Ländern eine freiwillige Sache. Dennoch gilt es als unhöflich und respektlos, dem Servicepersonal die Rechnung auf den Cent oder Rappen genau zu bezahlen und gar kein Trinkgeld zu geben.

In anderen Ländern wird mit dem Trinkgeld als festem Bestandteil des Lohnes gerechnet, so zum Beispiel in den USA und in vielen afrikanischen Ländern. In Skandinavien und in Asien hingegen sind sämtliche Serviceleistungen im Endpreis inbegriffen. Hier kann ein Trinkgeld sogar als Beleidigung aufgefasst werden. Doch wie viel Trinkgeld gebe ich nun, wenn ich mit der Leistung zufrieden bin? Darf ich das Trinkgeld ganz verweigern, wenn ich mit dem Essen oder dem Service nicht zufrieden bin? Drücke ich das Trinkgeld dem Kellner oder der Kellnerin in die Hand oder lasse ich es einfach auf dem Tisch liegen?

In Deutschland und der Schweiz dürfen Sie knausern

In guten Restaurants und Hotels liegen die Preise allgemein bereits im oberen Segment. Hier verdienen auch die Service- und Küchenkräfte nicht schlecht. 4 bis 8 % sind als Trinkgeld dennoch üblich, wobei die zusätzliche Anerkennung mit der Höhe der Rechnung sinken darf. Bei einer Kneipenrechnung von 12,70 Franken runden die Gäste zum Beispiel häufig auf 15 Franken auf. Das Trinkgeld wird zwar gern genommen, wäre aber nach der ungeschriebenen Prozentregel völlig überzogen. Zimmermädchen in noblen Hotels freuen sich in beiden deutschsprachigen Ländern über zwei bis fünf Euro oder Franken, die Sie auf den Nachttisch legen können.

Ansonsten wird das Trinkgeld in Restaurants mit dem Begleichen der Rechnung übergeben. Unpersönlich die Münzen oder Scheine auf den Tisch zu legen gilt als unhöflich. Wenn Sie mit der Qualität der Speisen oder der Freundlichkeit des Personals unzufrieden sind, dann können Sie Ihren Unmut jedoch gut über das Trinkgeld regeln, indem Sie zum Beispiel gar nichts geben. Das sollten Sie jedoch auf Nachfrage begründen können.

In einigen Ländern ist Trinkgeld die Haupteinnahmequelle

Überhaupt kein Trinkgeld zu geben, kommt in den USA und in den meisten afrikanischen Ländern einer radikalen Lohnversagung gleich. Die Bedienung hätte in diesem Fall, ob unfreundlich oder nicht, nahezu umsonst gearbeitet, weil das Grundgehalt oft nur den Arbeitsweg finanziert. In diesen Ländern wird die Zufriedenheit mit der Leistung des Personals über die Höhe des Trinkgeldes geregelt. Doch für schlecht zubereitete Speisen kann die freundliche Bedienung nicht bestraft werden. Die übliche Höhe des Trinkgeldes in den USA oder in Ägypten bewegt sich in Restaurants und Pubs mit Bedienung zwischen 12 und 18 % des Verzehrwertes.

Im übrigen Europa (ausser Skandinavien) und in den meisten anderen Ländern der Welt befinden Sie sich auf der sicheren Seite, wenn Sie im Restaurant, bei der Taxifahrt oder im Imbiss-Lokal 10 % des Verzehrwertes an Trinkgeld geben. Das lässt sich auch am einfachsten rechnen. Mehr können Sie immer zahlen, runde Summen sind überall willkommen, denn niemand möchte beim Wechselgeld nach Kleinmünzen kramen müssen.

 

Oberstes Bild: © Sean Locke Photography - Shutterstock.com

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